Der Sumhofspeicher wurde im Jahre 1799 erbaut und stand 2015 kurz vor dem Abriss. Um das historische Bauwerk mit dem im Innern vorhandenen eingestelltem Kornkasten zu retten, wurde das Gebäude in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege versetzt und sein Umbau realisiert. Experten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg berieten den Bauherrn und Architekten Hardy Happle bei der Realisierung der Photovoltaik-Anlage.
Hindernisse elegant überwunden
Die anfänglich ablehnende Haltung der Denkmalpflege gegenüber Photovoltaik-Anlagen war eine der Hürden des Projekts. Die Schindelform der Module überzeugte das Amt jedoch, so dass die Voraussetzung, um überhaupt eine Photovoltaik-Anlage installieren zu dürfen, geschaffen war. Ein zweiter denkmalkritischer Punkt war der Platz für die Technik. Diese Aufgabe ließ sich elegant lösen, in dem die nicht versetzen Kellerräume in moderner Form aus Beton wiedererrichtet wurden. Dort fanden der Wechselrichter und die Batterie Platz – ohne dass Eingriffe in die historische Substanz nötig waren.