Mit einer Spitzenleistung von drei Megawatt (MWp) werden hier jährlich rund drei Millionen Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom produziert. Das entspricht dem Jahresverbrauch von circa 860 Vier-Personen Haushalten. So werden pro Jahr über 1500 Tonnen CO2 vermieden - das Äquivalent der jährlichen CO2-Emissionen von 191 durchschnittlichen Deutschen. Insgesamt 11.319 Photovoltaik-Module und 66 Wechselrichter verteilen sich auf dem Hügel. Der Solarpark ist 45 mal ertragreicher als die Bewirtschaftung der gleichen Fläche mit Energiepflanzen zur Biogasgewinnung: Beim Anbau von Silomais wäre mit einem Ertrag von ca. 65.000 Kilowattstunden elektrischer Energie zu rechnen[1]. In den vergangenen beiden Betriebsjahren lag der Ertrag des Solarparks circa fünf Prozent über den Prognosen. Der erzeugte Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und gemäß dem EEG-Marktprämienmodell vergütet.
Begonnen hatte das Projekt 2012 mit der Idee des Landkreises Lörrach, auf der ehemaligen Deponie einen Solarpark zu erreichten: Im Dienste der Energiewende sollte die Fläche für die kommenden Jahrzehnte sinnvoll genutzt werden. Vier Jahre später folgte dann der gemeinschaftliche Beschluss: Der Solarpark sollte als gemeinschaftliches Kooperationsprojekt der drei Energiegenossenschaften Bürgerenergie Dreiländereck eG, BürgerWindrad Blauen Erneuerbare Energien eG und EWS Elektrizitätswerke Schönau eG umgesetzt und errichtet werden. Das Kooperationsmodell überzeugte sowohl alle Fraktionen des Kreistages als auch die Öffentlichkeit.
Um noch 2016 in den Genuss der EEG-Vergütung zu kommen, musste das Projekt dann in Rekordtempo umgesetzt werden. In nur wenigen Wochen entstand in konstruktiver Zusammenarbeit aller Beteiligten ein Bebauungsplan. Auch der für die Deponie verantwortliche Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Landkreises Lörrach wirkte mit. Die Baugenehmigung lag bereits nach wenigen Monaten auf dem Tisch.
Eine zusätzliche Herausforderung stellte die Installation auf dem besonderen Untergrund dar, besondere Sorgfalt erforderte die Oberflächenabdichtung des Deponiekörpers. Dennoch wurde die Installation von Unterkonstruktion, Modulen und Wechselrichtern im Dezember 2016 erfolgreich abgeschlossen; die PV-Anlage war noch vor Jahresende betriebsbereit.
Neben der klimafreundlichen Energieerzeugung bietet der Solarpark Pflanzen, Insekten und andere Kleinlebewesen einen geschützten Lebensraum. Durch die extensive Bewirtschaftung können sich Flora und Fauna ideal entfalten. Perspektivisch soll der Solarpark von Schafen beweidet und dadurch bestmöglich ökologisch und nachhaltig gepflegt werden.
Leistung Freifläche[kWp] | 3000 kWp |
Durchschnittlicher Ertrag pro Jahr | ca. 3 Mio. kWh |
CO2 Vermeidung | 1542 Tonnen CO2 äquivalente pro Jahr [2] |
Fläche | 3 ha |
Jahr der Inbetriebnahme | 2017 |
Projektierer und Eigentümer | Bürgerenergie Dreiländereck eG, BürgerWindrad Blauen Erneuerbare Energien eG EWS, Elektrizitätswerke Schönau eG |
Ort | Herten/Rheinfelden |
[1] 1 ha Silomais ≜ 14.985 – 22.477 kWhel/ha https://biogas.fnr.de/daten-und-fakten/faustzahlen [2] Einsparung gegenüber dt. Strommix von 554 g/kWh aus BICO2BW abzüglich 40 g/kWh für die Vorketten der PV ergibt eine Einsparung von 514g/kWh.
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