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PV-Fachforum: Kommunale Planungspraxis

Am 10. Dezember trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der regionalen PV-Netzwerke in Stuttgart

 

Fortbildung und Diskussion rund um das Thema Kommunale Planungspraxis

"Ich nehme drei Dinge mit: 1. Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. 2. Dem Klimaschutz ist es egal, wer die PV-Anlage baut oder betreibt. 3. Sauerteig." - Antonia Gordt

Bei den zweimal jährlich stattfindenden PV-Fachforen werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu konkreten Fragestellungen im Photovoltaikbereich geschult. Die Themen entscheiden sie selbst: Mal geht es um Energy Sharing, mal um Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern - und dieses Mal um die Frage, welchen speziellen Anforderungen und Rahmenbedingungen Kommunen unterliegen, wenn sie ihren Photovoltaikausbau steigern wollen.

Neben gut 20 Mitarbeitenden aus den regionalen PV-Netzwerken waren interne und externe Referierende zu Gast. Den Eröffnungsvortrag bestritt Herr Kiwitt, Technischer Direktor des Verbands Region Stuttgart. Er legte die Grundlagen der Raumplanung dar, erläuterte Vorrang- und Vorbehaltsgebiete und diskutierte mit uns über die Flächennutzungen in Baden-Württemberg. Nach einem Online-Vortrag der Kommunalakademie Deutschland über die Verfahrensgrundlagen und das Baurecht in Kommunen diskutierten Nicole Römer (Energieagentur Südwest GmbH / PV-Netzwerk Hochrhein-Bodensee) und Simon Kostelecky (Umwelt- und Energieagentur Kreis Karlsruhe / PV-Netzwerk Mittlerer Oberrhein) mit der Moderatorin Antonia Gordt (Solar Cluster BW / PV-Netzwerk BW) über PV-Strategien für Kommunen und Landkreise. Am Nachmittag schloss sich der Vortrag von Bertram Fleck an, ehemaliger Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises. In seiner gewohnt motivierenden Art und Weise berichtete er aus erster Hand, wie die Region durch Erneuerbare Energien (auch wirtschaftlich) profitieren kann. Die Ausrede “wir haben kein Geld” lies er nicht zu; seine Antwort darauf zeigt, dass er immer Lösungen parat hatte: “Wie viele Bürgerenergiegenossenschaften sollen kommen? Und wann: morgen, oder in zwei Tagen?”. Und wenn man einmal begonnen hat, so Fleck, dann verhält es sich wie mit Sauerteig: Der Ausbau der Erneuerbaren vor Ort wächst und wächst. Zum Schluss referierte Valentin Rauth (Amt für Umweltschutz, Stuttgart) über den aktuellen Stand der Landeshauptstadt beim Ausbau der Photovoltaik. Neben Praxisbeispielen und einem Mustervertrag hatte er ebenfalls ein Regeldetail für PV auf Gründächern dabei, das auf große Zustimmung stieß. Am Ende ging niemand nach Hause, ohne etwas Neues gelernt zu haben.