Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg: Neu errichtete Photovoltaik-Freiflächenanlagen im ersten Halbjahr 2022 nach Regionen im Südwesten. Grafik: Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg
Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken informiert über die Gewinner der Photovoltaik-Liga.
Presseinformation
Stuttgart, 9. November 2022
Region Heilbronn-Franken liegt auf Platz eins bei neuen Solarparks im Südwesten
Photovoltaik-Netzwerk treibt den Ausbau voran
Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken informiert über die Gewinner der Photovoltaik-Liga.
Im ersten Halbjahr 2022 lag der Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg bei rund 382 Megawatt installierter Leistung. In diesem Jahr werden daher im Land voraussichtlich mehr Solarstromanlagen errichtet als im vergangenen Jahr – 2021 wuchs der Bestand um rund 620 Megawatt. Die Region Heilbronn-Franken liegt im Landesvergleich aktuell auf Platz eins, was neu errichtete Solarparks betrifft. Auch im Gesamt-Zubau (Dach- und Freiflächen zusammen) liegt die Region Heilbronn-Franken in Baden-Württemberg auf Platz eins. Auf die neuen Ergebnisse der Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg weist das Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken hin. Bei neuen Solarparks lag der Zubau in dem Zeitraum von Januar bis Juni 2022 bei 54,7 Watt pro Hektar. Trotz der Erfolge: Für eine sichere Versorgung mit günstigem, klimafreundlichem Strom braucht die Region noch mehr Photovoltaikanlagen, sagt Antonia Gordt vom Photovoltaik-Netzwerk.
Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) und das Solar Cluster Baden-Württemberg haben die Plätze in der Photovoltaik-Liga im Rahmen des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg ermittelt. Bei Solarstromanlagen auf Dächern liegt die Region Heilbronn-Franken auf Platz vier der Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg. Hier errichteten Privatleute, Unternehmen und Kommunen eine installierte Leistung von 32,4 Watt pro Kopf.
Bei neuen Dachanlagen in den vier Landkreisen der Region ergibt sich folgendes Bild: Auf Platz eins befindet sich der Landkreis Schwäbisch Hall mit einem Zubau von 42,6 Watt pro Kopf. Auf Platz zwei folgt der Landkreis Main-Tauber (42,1 Watt pro Kopf), auf Platz drei der Landkreis Heilbronn (31,8 Watt pro Person). Der Landkreis Hohenlohe folgt mit 30,5 Watt pro Kopf. Fazit: Es geht voran.
„Das Interesse an Photovoltaikanlagen hat infolge des Ukrainekrieges deutlich zugenommen, das ist auch unsere Erfahrung“, bestätigt Antonia Gort. „Wir benötigen aber noch viel mehr Solarstrom in der Region Heilbronn-Franken. Privathaushalte, Unternehmen und Kommunen werden mit Photovoltaikanlagen unabhängiger von den drastischen Strompreissteigerungen. Gleichzeitig trägt das zum Klimaschutz und einer sicheren Stromversorgung bei. Der Strommix muss rasch grüner werden, für die Gebäudeenergieversorgung, den Verkehr und die Wirtschaft.“
Bereits nach rund zehn bis zwölf Jahren haben sich Photovoltaikanlagen finanziell ausgezahlt. Das reduziert die hohen Stromkosten und trägt zum Klimaschutz bei. Im Schnitt amortisiert sich der Energieaufwand zur Herstellung der Solaranlage in rund zwei Jahren. Während ihrer gesamten Lebensdauer, 20 bis 30 Jahre, erzeugen die Module das 11- bis 18-fache der benötigten Herstellungsenergie.
Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken berät
Was beim Erwerb und Betrieb von Photovoltaikanlagen zu beachten ist, erfahren interessierte Hauseigentümer, Unternehmen und Kommunen bei den Experten des Photovoltaik-Netzwerkes Heilbronn-Franken. Das Netzwerk wird vom Umweltministerium Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Die Fachleute aus Wolpertshausen, Heilbronn, Tauberbischofsheim und Künzelsau wollen Privatpersonen, Unternehmen, Kommunen sowie landwirtschaftliche Betriebe in der Region über den Nutzen der Technologie aufklären. Die Experten helfen auch bei einem Kontakt zu Handwerkern im Südwesten.
Rangliste Photovoltaik-Liga macht Regionen miteinander vergleichbar
Die Photovoltaik-Liga Baden-Württemberg ist eine Rangliste der beim Solarstromausbau erfolgreichsten Regionen und Landkreise im Südwesten. Erstellt wird die regelmäßig aktualisierte Liste, indem die neu zugebaute Leistung auf Dächern in Watt pro Einwohner und auf Freiflächen in Watt pro Hektar umgerechnet wird. Das macht Regionen mit unterschiedlicher Bevölkerungsdichte und Größe miteinander vergleichbar. Die Daten basieren auf dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur, aufbereitet vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert das Photovoltaik-Netzwerk im Rahmen der Solaroffensive.
Die Zahlen zum Photovoltaikzubau in Baden-Württemberg sind auf der Seite der Photovoltaiknetzwerke dokumentiert: www.photovoltaik-bw.de.
Heilbronn-Franken: Sechs Megawatt Photovoltaik auf ehemaligen Deponien möglich
In der Region Heilbronn-Franken können auch frühere Deponieflächen einen Beitrag zum Ausbau der Photovoltaik leisten – und so die Region mit dringend benötigtem günstigem Solarstrom versorgen. Auf den alten Deponien der Region ist Platz für Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 6,4 Megawatt. Darauf weist das Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken in einer aktuellen Berechnung hin. Basis der Berechnung des Photovoltaik-Netzwerks ist eine Untersuchung der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) im Auftrag des Umweltministeriums Baden-Württemberg.
Nicht mehr im Betrieb befindliche Deponien sind oft ideal für größere Photovoltaikanlagen geeignet. „Sie können nur selten anderweitig genutzt werden und bieten sonnige Flächen für Solarparks“, erklärt Antonia Gordt vom Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken. „Die darauf errichteten Photovoltaikmodule beanspruchen zudem kein zusätzliches Land. Eine Flächenkonkurrenz etwa mit der Landwirtschaft ist hier ausgeschlossen. Wird dieses Potenzial gehoben, könnte das den Solarstromausbau bei uns weiterbringen.“
Außen hui, innen pfui: Solarmodule über Abfall
Unten Müll, oben Solarstromerzeugung: Allein in der Region Heilbronn-Franken gibt es laut der LUBW- Untersuchung fünf geeignete ehemaligen Deponien mit einer möglichen Installationsfläche von insgesamt gut 60.000 Quadratmetern. Das ist eine Fläche so groß wie knapp zehn Fußballfelder. Bei den Altmüllplätzen handelt es sich um die Deponien Schöntal-Sindeldorf, Burgbergwald, Stäffelesrain, Ebersberg sowie Vogelsang. Der erzielbare Jahresertrag der 6,4 Megawatt Leistung ergibt rund 6.400 Megawattstunden. Das reiche aus, um über 18.000 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen, so Antonia Gordt.
Kontakt: Photovoltaik-Netzwerk Heilbronn-Franken, Antonia Gordt, +49 (0) 172 7451 394, antonia.gordt@solarcluster-bw.de, https://www.photovoltaik-bw.de/regionale-pv-netzwerke/heilbronn-franken/.
Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es unter www.photovoltaik-bw.de
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