Am 18. Oktober hatte das PV-Netzwerk Baden-Württemberg zum Photovoltaik-Abend eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter der Landespolitik, des Umweltministeriums Baden-Württemberg, der Verbände, Institutionen und der Solarbranche, die regionalen PV-Netzwerke und landesweite Partnerinnen und Partner des PV-Netzwerks trafen sich in Stuttgart, um sich zu aktuellen Themen rund um die Photovoltaik auszutauschen. Die Netzwerkveranstaltung findet jährlich am Vorabend des Solarbranchentags statt. Mit rund 90 geladenen Gästen und einem abwechslungsreichen Programm war der dritte PV-Abend eine gelungene Veranstaltung. Neben einem Podiumsgespräch und unterhaltsamen Science Slams bot der Abend die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
In seiner Einführung ging Andreas Schlumberger, seit September Geschäftsführer des Solar Cluster BW, auf die Klimakrise und den erforderlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien ein. Der starke Photovoltaik-Ausbau in Baden-Württemberg in diesem Jahr sei ein guter Anfang, aber ein schneller Ausbau der Erneuerbaren Energien – die Kombination von Photovoltaik und Windenergie – sei weiter dringend nötig, um die Klimaschutzziele zu erreichen.
Über Ausbau-Erfolge bei der Photovoltaik und „Klima-Ausreden“ diskutierten beim Podiumsgespräch Jörg Dürr-Pucher (Vorstand Plattform Erneuerbare BW, PV-Netzwerk Nordschwarzwald), Prof. Dr.-Ing. Martina Hofmann (Geschäftsführerin KEA-BW, Leiterin des Bereichs Erneuerbare BW), Tobias Kelm (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW)) und Laura Meiser (Renera Energy Germany GmbH).
Im laufenden Jahr wurden bereits mehr als 850 MWp Photovoltaik in Baden-Württemberg installiert und das Jahresziel um 15 Prozent überschritten. Die Energiekrise im Herbst 2022, steuerliche Erleichterungen und die EEG-Novellierung haben diese Entwicklung begünstigt. Um die Energiewende weiter voranzubringen - darin waren sich die Podiumsteilnehmenden einig - müsse jetzt gehandelt werden. Wichtig sei es, das Gespräch mit den Menschen zu suchen, um alle zum Mitmachen zu bewegen. Dabei spielen Beratungen und Vertrauen eine ganz wichtige Rolle - eine zentrale Aufgabe der PV-Netzwerke, die mit ihren unabhängigen Beratungsangeboten bereits seit fünf Jahren einen entscheidenden Beitrag leisten.
